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Willkommen beim 45. my_time Zeitbrief – Dezember 2003 ____________________________________________________________
» Inhalt
» Editorial » * LeserInnen-Bonus » Notizen zur Zeit » Der 1. Satz » Tabellen-Zeit » Medientips » Zeitgedanken » Zeit-Gedicht » instant story » Seminare
____________________________________________________________ » Editorial Weihnachtsmarkt. Ein Mann bietet handgefertigte, hochwertige Kaleidoskope an. Der Blick hinein - ein ständig neues Entstehen:
Bilder, Muster und Farben. Jedes nur einmal zu erleben. Unwiederbringliche, magische Augen-Blicke. Ein Sinn-Bild des Werdens im Beständigen. Eine schöne Weihnachtszeit und einen gelungenen Übergang
ins neue Jahr wünschen Wolfgang Hamm, Anja und Hans D. Brandhoff (Kaleidoskope bei M. & U. Karl, vitrum@karleidoskope.de) ____________________________________________________________
» * LeserInnen-Bonus Zum Jahresanfang 2004 haben wir für Sie fünf Seminarplätze zur Teilnahme an einem zweitägigen Zeitbalance-Training im Hotel Bruhns' Koppel ( http://www.bruhnskoppel.de) in Malente
reserviert; das Ganze zu einem einmaligen Pauschalpreis von nur 140 Euro (ohne Übernachtung 100 Euro) am 24. und 25. Januar. Anmeldungen (bitte bis einschließlich 8.Januar) berücksichtigen
wir in der Reihenfolge des Eintreffens. Wir freuen uns, wenn Sie bei Interesse eine Mail schicken an
willkommen@zeitbalance.de – wir senden Ihnen dann gern weitere Informationen. ____________________________________________________________
» Notizen zur Zeit 'Für Zukunft leben zu wollen – ach, es ist ein Knabentraum, und nur wer für den Augenblick lebt, lebt für die Zukunft.' (Heinrich von Kleist; Brief an Wilhelmine von Zenge, 21. Mai 1801)
'Ein Zoll Schatten auf der Sonnenuhr ist mehr wert als ein fußgroßes Jadestück.' (chinesisches Sprichwort) ____________________________________________________________ » Der 1. Satz – Buchanfänge
'Als ihm die Sache mit der Taube widerfuhr, die seine Existenz von einem Tag zum andern aus den Angeln hob, war Jonathan Noel schon über fünfzig Jahre alt, blickte auf eine wohl zwanzigjährige Zeitspanne von
vollkommener Ereignislosigkeit zurück und hätte niemals mehr damit gerechnet, daß ihm überhaupt noch irgend etwas anderes würde widerfahren können als dereinst der Tod.' (Patrik Süskind: Die Taube)
amazon http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/325721846X/mytimezeitbalan libri http://partners.webmasterplan.com/click.asp?ref=43230&site=2701&type=text&tnb=8&pid=32572 1846X ___________________________________________________________ » Tabellen-Zeit 'Frauen arbeiten mehr als Männer, so glaubt der aufgeklärte Zeit-
genosse zu wissen. Stimmt das Vorurteil? Es stimmt, sagt Renate Schmidt, unsere Familienministerin: "Addiert man bezahlte und unbezahlte Arbeit, arbeiten Frauen 43 Stunden und Männer 42
Stunden pro Woche." Und dann bricht die Ministerin eine Lanze für die Frau. Nur leider stimmt das Vorurteil nicht - oder zumindest: nicht ganz. Frau Schmidt schöpft ihre Weisheit aus einer von ihrem Haus in
Auftrag gegebenen Studie des Bundesamtes für Statistik mit dem schönen Titel "Wo bleibt die Zeit?". Dafür haben 5.400 Haushalte über ihre "Zeitverwendung" im Beruf
und in der Hausarbeit Tagebuch geführt. Das Ergebnis ist eine kleine rote Broschüre (beziehungsweise ein PDF-File auf der Homepage
www.destatis.de). Die Broschüre ist spannend - wenn man sie richtig
liest. Denn mit Statistik ist das so eine Sache, das sagte auch Frau Schmidt bei der Vorstellung der Broschüre gestern in Berlin: "Wenn ich mich mit dem Po auf die Herdplatte setze und die Hände im
Eisfach, fühle ich mich statistisch gesehen wohl." Richtig. Und wenn man die Rentnerinnen außen vor lässt, dann arbeiten die Männer mehr als die Frauen, wie man der Broschüre
auf Seite 15 über die tägliche "Arbeitsteilung von Paaren" entnehmen kann. (...)' (Aus der „taz“ vom 3. Dezember 2003)
http://www.taz.de/pt/2003/12/03/a0116.nf/text.ges,1
___________________________________________________________ » Medientips Hör-Zeit: * Mozart: Sonate C-Dur KV 440 * Beethoven: Sonate Pathétique c-moll op.13 * Moussorgsky: Bilder einer Ausstellung
* Beethoven: 5. Sinfonie in Klavierfassung; mit Erläuterungen (Beethoven und der Tanz / Wie kommt der Walzer in die Sinfonie? / Griechische Rhythmen in Beethovens Symphonie)
Dies und mehr, teils auf historischen Instrumenten, ist zu hören im „Tempo Giusto“ auf CDs des Hamburger Pianisten Uwe Kliemt, der wie kaum ein anderer für das rechte Tempo in der Klassik steht.
Information u. Bestellmöglichkeit: www.tempogiusto.de / 040-6046976 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -- - - - - - - - -
Lehrer-Zeit: für die Schulklassen 6 bis 9 gibt es Werkstattmaterial mit dem Titel "Zeitzeichen" rund um das Thema "Nachdenken über Zeit" zum Download als PDF-Datei unter
http://www.blk21.de/Materialien/Werkstattmaterialien/Zeitzeichen.php
(Dank an Bettina Watermann) ____________________________________________________________ » Zeitgedanken 'Und wo hat die Gegenwart ihren Platz?
Hinsichtlich des Unterschieds zwischen Vergangenheit und Zukunft kann man der Physik zugestehen, daß sie das Phänomen in ihrer Zeitkonzeption berücksichtigt. Völlig stumm ist die Physik jedoch
bei der Frage, was denn die Gegenwart als solche auszeichne. Warum bin ich jetzt hier? Die Physik ist nach wie vor blind gegenüber dem Phänomen des Jetzt,
behauptet Carl Friedrich von Weizsäcker. Als Beleg für seine These führt Weizsäcker ein Gespräch zwischen Einstein und Carnap an, in dem Einstein erklärte, die "Erfahrung des Jetzt sei etwas Besonderes
für den Menschen, etwas von Vergangenheit und Zukunft wesentlich Verschiedenes, aber dieser wichtige Unterschied komme in der Physik nicht vor und könne dort nicht vorkommen. [..] Es gebe etwas
Wesentliches bezüglich des Jetzt, das schlicht außerhalb des Bereichs der Wissenschaften liege.“ Wenn Weizsäckers Verdikt stimmt, daß das Jetzt in der Physik nicht
vorkommt, dann kann die physikalische Zeitkonzeption nicht ausreichen, die Einsichten des Common Sense zu rechtfertigen. Vielmehr glaubt er, daß ein Teil der Physik die Zeitmodi bereits implizit voraussetzt, statt sie
zu begründen. Weder die Mechanik noch die Quantenmechanik lasse sich zur praktischen Prognose von Ereignissen anwenden, ohne daß der Anwender weiß, was jetzt gerade Gegenwart ist.' (aus Matthias Kölbel: Was also ist Zeit?)
____________________________________________________________ » Zeit-Gedicht Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten wohl nicht vollbringen
aber versuchen will ich ihn. Ich kreise um Gott, den uralten Turm, und ich kreise jahrtausendelang; und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang. Rainer Maria Rilke
(Aus dem Stundenbuch, 1905) ____________________________________________________________ » instant story Bisweilen gibt es Sätze, die eine ganze Geschichte enthalten -
mit ein wenig Spaß und Phantasie ahnen wir, was bisher geschah und wie es wohl weitergeht. Heute ratlos-kreativ: “Und was nun?!“ ____________________________________________________________ » Seminare
Offene Zeitbalance-Seminare 2004: 7.-8. Mai und 28.-29.Oktober im Luisenhof Visselhövede,
http://www.seminarhotel-luisenhof.de Inhouse Seminare Zeit, Kommunikation, Train the Trainer / Seminare
auf traditionellen Großseglern: fragen Sie uns! < mailto:info@zeitbalance.de> ____________________________________________________________ Wir danken allen, die uns gemailt und geschrieben haben. Leiten Sie
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