Zeitbrief Nr. 44

 

Willkommen beim 44. my_time Zeitbrief – November 2003
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» Inhalt

» Editorial       
» Notizen zur Zeit
» Der 1. Satz
» Innere Termine
» Interkulturelle Zeit
» Medientips
» Zeitgedanken
» Zeit-Gedicht
» instant story
» Seminare
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» Editorial

Stellen Sie sich vor, der neue Tag finge nicht um 00:00 Uhr an, sondern
in der Zeit zwischen Sonnenuntergang und völliger Dunkelheit würde
der alte Tag in den neuen übergehen – ohne genaue Grenze. Richtig
dunkel ist es dann, wenn drei Sterne deutlich zu sehen sind.

So ist es bis heute in der traditionellen jüdischen Zeitrechnung. Sie hat
eine Übergangszeit „eingebaut“, in der es sowohl noch heute als auch
schon morgen sein kann – oder weder richtig heute noch schon richtig
morgen.

Eine gute Zeit bis zum nächsten –brief wünschen

Wolfgang Hamm, Anja und Hans D. Brandhoff
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» Notizen zur Zeit

'Wer seiner Zeit voraus ist, bleibt oft jahrelang außer Hörweite.'
(Robert Jungk)

'An und für sich geht die Zeit spurlos an uns vorüber.
Nur die Tage und Nächte hinterlassen ihre Kratzer.'
(Ernst Ferstl)
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» Der 1. Satz – Buchanfänge

'Jetzt, in den Stunden, wenn es Nacht ist, wandert ein kalter und
farbloser Schatten umher.'
(Anne-Sophie Brasme:  Dich schlafen sehen.)
 
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» Innere Termine

07:00 Uhr Weckstunde. Schmerzempfindlichkeit hoch.
08:00 Uhr Sex-Stunde. Hormonausschüttung hoch.
09:00 Uhr Robuste Stunde. Immunabwehr hoch.
10:00 Uhr Planungsstunde. Kurzzeit-Gedächtnisleistung hoch.
11:00 Uhr Kreativitätsstunde. Ideenreichtum groß.
12:00 Uhr Magenstunde. Magensäure hoch.
13:00 Uhr Siesta-Stunde. Mittagsschlaf gut.
14:00 Uhr Glückliche Stunde. Stimmung hoch.
15:00 Uhr Lernstunde. Langzeit-Gedächtnisleistung hoch.
16:00 Uhr Trainingsstunde. Reaktionsfähigkeit hoch.
17:00 Uhr Launische Stunde. Schlechte Stimmung möglich.
18:00 Uhr Streit-Stunde. Kompromißbereitschaft hoch.
19:00 Uhr Handwerks-Stunde. Manuelle Arbeit gut.
20:00 Uhr Pillen-Stunde. Medikamentenwirkung hoch.
21:00 Uhr Genuß-Stunde. Sinnesorgane sensibel.
22:00 Uhr Entspannungs-Stunde. Relaxen gut.
23:00 Uhr Wehen-Stunde. Geburtenrate hoch.
24:00 Uhr Geisterstunde. Konzentration gering.
01:00 Uhr Traum-Stunde. Träume heftig.
02:00 Uhr Kalte Stunde. Frösteln häufig.
03:00 Uhr Krisen-Stunde. Allgemeiner Tiefpunkt.
04:00 Uhr Hilflose Stunde. Schreckhaftigkeit hoch.
05:00 Uhr Schnupfen-Stunde. Bei (Heu-)Schnupfen Nase zu.
06:00 Uhr Ladestunde. Adrenalin kommt hoch.

(nach PM 10/95)
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» Interkulturelle Zeit

'Kulturelle Grundmuster bestimmen das Zeitverständnis, die Art der
Kommunikation und des Verhaltens der Menschen. Unser Zeitverständis
beeinflusst damit auch unsere Arbeit im Unternehmen.

Mit der Verbreitung des Taylorismus, mit dem Arbeitsprozesse in immer
kleinere Schritte aufgeteilt und delegiert wurden, entwickelte sich das
monochrone Zeitverständnis.

Asiatische, arabische, südamerikanische und südeuropäische Länder
(auch Frankreich) leben hingegen in einer polychronen Zeit, in der
Dinge nicht hintereinander, sondern parallel geschehen. Außerdem
wird in diesen Ländern in der Regel nicht so streng zwischen Beruf und
Privat unterschieden.'

(Gefunden bei 4managers:
http://www.4managers.de/01-Themen/..%5C10-Inhalte%5Casp%5Cinterkulturellesmanagem ent.asp?hm=1&um=I)
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» Medientips

In Hamburg stehen einige Konzerte mit dem Pianisten Uwe Kliemt an,
der sich für das rechte Tempo in der Klassik engagiert:

Freitag 21.11. 20 Uhr Ammersbek – „Pferdestall“ TEMPO GIUSTO
Moussorgsky, Bilder einer Ausstellung u. Beethoven, Sonate Pathetique

Freitag 5.12. -  20 Uhr Christophorusschule Bergstedter Chaussee 205
TEMPOLIMIT für MOZART - Mozart Klavierabend Variationen, Fantasie
c-moll und Sonaten c-moll und D-Dur
 
Sonntag 7.12. – 16 Uhr Tobias-Haus Ahrensfelde Märchen und Musik
Mit Uwe und Octavia Kliemt

Nähere Information über 040/6046976 und www.tempogiusto.de
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» Zeitgedanken

'Aber auch die Zeit erfassen wir, indem wir Bewegungsabläufe
abgrenzen, und dies tun wir mittels des „davor“ und „danach“.
Und wir sagen dann, daß Zeit vergangen sei, wenn wir von einem
„davor“ und einem „danach“ bei der Bewegung Wahrnehmung
gewinnen. Die Absetzung vollziehen wir dadurch, daß wir sie
(die Abschnitte) immer wieder als je andere annehmen und mitten
zwischen ihnen ein weiteres, von ihnen Verschiedenes ansetzen.

Wenn wir nämlich die Enden als von der Mitte verschieden begreifen
und das Bewußtsein zwei Jetzte anspricht, das eine davor, das andere
danach, dann sprechen wir davon, dies sei Zeit: Was nämlich begrenzt
ist durch ein Jetzt, das ist offenbar Zeit. Und das soll zugrundegelegt
sein.

Wenn wir also das Jetzt als ein einziges wahrnehmen und nicht
entweder als „davor“ und „danach“ beim Bewegungsablauf oder
als die eine und selbe Grenze zwischen einem vorherigen und einem
nachherigen Ablauf, dann scheint keinerlei Zeit vergangen zu sein,
weil ja auch keine Bewegung ablief. Wenn dagegen ein „davor“
und „danach“ wahrgenommen wird, dann nennen wir es Zeit.
Denn eben das ist Zeit: Die Meßzahl von Bewegung hinsichtlich des
„davor“ und „danach“.'

(Aristoteles – Physik, Buch IX)
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» Zeit-Gedicht

Unter Zeiten

Das Perfekt und das Imperfekt
 tranken Sekt.
Sie stießen aufs Futurum an
(was man wohl gelten lassen kann).

Plusquamper und Exaktfutur
 blinzten nur.

(Christian Morgenstern)
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» instant story

Bisweilen gibt es Sätze, die eine ganze Geschichte enthalten -
mit ein wenig Spaß und Phantasie ahnen wir, was bisher geschah
und wie es wohl weitergeht. Heute investigativ (dank Gunkl):

“Ich will alles über diese Ines wissen: Vorstrafen, Schuhgröße,
Augenfarbe der Mutter - und Sie geben mir schon mal einen Kaffee!“
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» Seminare

Offene Zeitbalance-Seminare 2004: vorauss. Mai und Oktober in
Visselhövede, http:/www.seminarhotel-luisenhof.de

Inhouse Seminare Zeit, Kommunikation, Train the Trainer / Seminare
auf traditionellen Großseglern: fragen Sie uns! <mailto:info@zeitbalance.de>
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