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Willkommen beim 33. my_time Zeitbrief - Dezember 2002 ____________________________________________________________
» Inhalt
» Editorial » Notizen zur Zeit » Der 1. Satz » Medientips » Teamgeist senkt Stress » Zeitgedanken » Zeit-Gedicht » instant story » Seminare
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» Editorial
Zum Jahresende erleben viele Menschen weniger die Besinnlichkeit der Adventszeit als die Hektik des geschäftlichen Endspurts vor dem Jahres-
schluß – wie es jemand mit treffenden Worten ausgedrückt hat: 'Wir arbeiten so, als ob am Jahresende das Licht der Welt ausgeht.'
Wir wünschen Ihnen, daß Sie bei aller Dynamik die Freude fühlen, die
in dieser wiederkehrenden besonderen Zeit liegt, in Balance bleiben und wissen, daß das Licht ins neue Jahr hinüberscheint.
Eine gute Zeit bis zum nächsten –brief und zum nächsten Jahr wünschen
Wolfgang Hamm, Anja und Hans D. Brandhoff ____________________________________________________________
» Notizen zur Zeit
'Den Sonnenaufgang verschlafen wir, den Sonnenuntergang
bewundern wir -, wie soll uns da jemals ein Licht aufgehen?' (Felix Renner, Dank an Gerhard Pfannendörfer) ___________________________________________________________
» Der 1. Satz - Buchanfänge
'Eines Tages fiel mir auf, wie viele Jahre vergangen waren, seit die Welt das Schauspiel erlebt hatte, daß ein Mann verwegen genug war, eine Fußreise durch Europa zu unternehmen.' (Mark Twain: Ein Amerikaner in Heidelberg)
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» Medientips
Tempo-Limit für Klassiker - Musikalische ZEIT-Verzögerung auf CD.
Auf zwei CDs spielt der Hamburger Pianist und Tempo-Giusto-Pionier Uwe Kliemt Klassiker in dem Tempo, das die Komponisten einst im Sinne hatten. Dazu Kliemt: ' Wer einmal hinter den „Vorhang des
Temporausches“ üblicher Einspielungen gehört hat, wird den normalen Konzertbetrieb nicht mehr unbefangen anhören können.'
Nr 1: Mozart (Sonate C-Dur KV 330) und Beethoven (Sonate c-moll
op 13 Pathetique) gepielt auf zwei originalen Hammerflügeln. Nr. 2: Modest Moussorgsky BILDER EINER AUSSTELLUNG, originale Klavierfassung. Mit einführendem Text über den Hintergrund der
Komposition und über die besondere Interpretation im TEMPO GIUSTO, als Gespräch auf der CD, gesprochen von Uwe Kliemt.
Die CDs kosten je 12 Euro plus Versand bei: CDP-TEMPOGIUSTO
Hamburg, Uwe Kliemt, Kaudiekskamp 4a, D-22395 Hamburg. Fax +49-(0)40-6046976, <mailto:uk@tempogiusto.de
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Helmut Hallier: Mach langsam, wenn es schnell gehen soll.
Zeit gewinnen für das Wesentliche. 2002. Herder-Verlag.
Die Botschaft der Entschleunigung hören wir mittlerweile in vielfältiger Weise, und bisweilen beeilen wir uns, sie zu lesen. Hallier gibt einen
Rundum-Überblick, der erfreulicherweise auch die Zeit im Kontakt mit anderen Menschen einschließt.
Seine Haupt-Ratschläge, von kleinen Übungen unterstützt: Pausen und Zeit-Inseln gestalten,
Eigenzeiten und -rhythmen wahrnehmen, Achtsamkeit üben und Sinn geben.
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» Teamgeist senkt Stress
Dieter Kissling, Arzt und Leiter des Schweizer Instituts für Arbeitsmedizin, im Interview mit Heinz Deubelbeiss
'D: Eine Studie der Universität Bern von 2001-2002 ergab: Rund 75
Prozent der Stressfaktoren betreffen den Arbeitsplatz. Ist Arbeiten ungesund? K: Nein, sondern Arbeit bewahrt die Gesundheit. Studien zur Arbeits- losigkeit zeigen, dass die Betroffenen häufiger krank sind, mehr Spital-
aufenthalte haben und mehr Medikamente nehmen als Leute mit Arbeit. Jedoch wird Arbeit dann ungesund, wenn Belastung und Ressourcen in ein Missverhältnis geraten.
D: Was bezeichnen Sie als Ressourcen?
K: Ressourcen sind diejenigen Faktoren, die mir wieder Energie zuführen: Im Arbeitsumfeld gehört das betriebliche Klima dazu, weiter der Arbeits- inhalt und die Handlungsfreiräume, die mir meine Aufgabe eröffnet.
Nicht weniger wichtig sind aber die privaten Ressourcen: Partnerschaft und soziales Umfeld.
D: Stressursachen sind nicht selten Spannungen zwischen Arbeits-
kollegen oder zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten. In beiden Situationen ist eine Aussprache nicht unproblematisch. Was raten Sie? K: (...) Wichtig ist aber, dass darauf hingearbeitet wird, dass in den
Teams über Spannungen gesprochen wird. Zumindest muss der Vorgesetzte damit umgehen können. Ist er dazu nicht in der Lage, sind Spannungen und Stress vorprogrammiert.
D: Wie erreicht man diese Fähigkeit?
K: Durch Auswahl und Rekrutierung von Führungskräften mit Sozial- kompetenz. Durch Führungsschulung kann die Grundfähigkeit des Umgangs mit Menschen noch verbessert werden. Die Firmen müssen
mit geeigneten Programmen Führungsleute befähigen, ein optimales Arbeitklima schaffen zu können. Untersuchungen zeigen deutlich, dass Teams viel stressresistenter sind, wenn die Moral stimmt. Der
Teamleiter ist dabei Dreh- und Angelpunkt.
D: Es gibt zahlreiche Leute, die behaupten, den Stress im Griff zu haben. Was sagt die Statistik? K: Die Seco-Studie 2000 brachte dazu folgendes zu Tage: 18 Prozent
der Befragten haben keinen Stress, 25 Prozent leiden unter Stress, und 55 Prozent haben zwar Stress, gaben aber an, mit diesem umgehen zu können. Diese letzte Gruppe zeigt immer noch 4 mal mehr Gesundheits-
kosten wegen Stressfolgeerscheinungen als die Stressfreien. Es leiden somit auch diejenigen unter Stressfolgekrankheiten, die ihn nicht als Problem betrachten.'
Mehr: http://emagazine.credit-suisse.ch/topic/index.cfm?coid=147 ____________________________________________________________
» Zeitgedanken
'Nichts kann ohne Einsamkeit entstehen. Ich habe mir eine Einsamkeit
geschaffen, die niemand ahnt. Es ist sehr schwer, heute allein zu sein, weil es Uhren gibt.' (Pablo Picasso, gefunden in GEO 10/02) ____________________________________________________________
» Zeit-Gedicht
Am Fenster
Einmal wissen dieses bleibt für immer Ist nicht Rausch der schon die Nacht verklagt Ist nicht Farbenschmelz noch Kerzenschimmer Von dem Grau des Morgens längst verjagt
Einmal fassen tief im Blute fühlen Dies ist mein und es ist nur durch dich Nicht die Stirne mehr am Fenster kühlen Dran ein Nebel schwer vorüberzieht
Einmal fassen tief im Blute fühlen
Dies ist mein und es ist nur durch dich Klagt ein Vogel ach auch mein Gefieder Näßt der Regen flieg ich durch die Welt
(Hildegard Maria Rauchfuß, *1918 †2000, vertont von City)
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» instant story
Bisweilen gibt es Sätze, die eine ganze Geschichte enthalten - mit ein wenig Spaß und Phantasie ahnen wir, was bisher geschah
und wie es wohl weitergeht. Heute weltberühmt:
„... uns bleibt immer noch Paris!“ ____________________________________________________________
» Seminare
Offene Zeitbalance-Seminare 2003: Hamburg 25./26. Januar, München 21./22. März u. 10./11. Oktober, Hamburg/Hannover 16./17. Mai u. 19./20. September. Inhouse Seminare Zeit, Kommunikation, Train the Trainer / Seminare
auf traditionellen Großseglern. Fragen Sie uns! <mailto:info@zeitbalance.de> ____________________________________________________________
Wir danken allen, die uns gemailt und geschrieben haben. Leiten Sie
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